Vereinschronik

Chronik des Vereins

 Am 07. Dezember 1988 wurde der Fischereiverein Au b. Bad Aibling gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Reiner Stigloher (später 1. Vorstand), Otto Langwieder (später 2. Vorstand), Dieter Kowalczyk (später Schriftführer und Kassier), Harald Schmidt (später Revisor), Fritz Huber (später Revisor), Robert Huber, Josef Gasteiger, Walter Wallner sen. und Walter Wallner jun.. Am 17.03.1988 fand die erste Mitgliederversammlung statt. Hier wurden die Vorstände gewählt, Beiträge bestimmt und Fischereibestimmungen festgelegt. Am 10.09.1989 fand das erste Fischerfest statt. Dies legte den Grundstein für unser jährlich wiederkehrendes Steckerlfischessen. 1990 wurde der Mandlweiher in ein befischbares Kleingewässer umgewandelt. Bei der Jahreshauptversammlung am 9. August 1990 wurde von den Mitgliedern einstimmig die Änderung des Vereinsnamens in "Fischereiverein Gemeinde Bad Feilnbach" beschlossen. Durch die Entwicklung und Ausweitung des Vereins auf das gesamte Gemeindegebiet wurde nun auch der Name dementsprechend angepasst. 

Mit dem Osterbach, dem Feilnbach und einigen weiteren kleinen Bächlein konnte der Verein erstmals seine Fließwasser-Strecke erweitern. Die beiden Bäche der oberen Forellenregion konnten 1990 von der Gemeinde gepachtet und für die darauf folgende Saison zur Befischung freigegeben werden. Möglich wurde diese Pacht durch den damaligen Bürgermeister Sepp Kirner, der von sich aus mit diesem Angebot an den Verein herangetreten ist.Im Jahre 1991 fand der entscheidende Schritt zu einem die ganze Gemeinde umfassenden Verein statt. Durch diesen Zusammenschluß hatte der Fischereiverein nicht nur eine Menge neuer Mitglie- der gewonnen, sondern auch einige tolle neue Fischwasser, wie z.B. den Jenbach, die obere Strecke der Kalten und den Moosmühler Weiher. Besonderen Dank gebührt hierbei dem ehemaligen Vorsitzenden der Jenbachfischer Bernd Schindler, dem Verpächter des Jenbachs und der Kalten Vitus Gasteiger und Reiner Stigloher. Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass dieser Zusammenschluß möglich wurde.
Im Frühjahr 1991 wurde der Fischereiverein Gemeinde Bad Feilnbach e.V. Mitglied bei der Interessengemeinschaft der Inn- und Mangfallfischer. Dieser Verein bemüht sich um Gewässerschutz, Erhaltung der Laichgebiete und die Förderung der Fischerei. Da einige unserer Fischwasser eine direkte Verbindung zur Mangfall und somit auch zum Inn besitzen, liefern sie wichtige Laichmöglichkeiten für aufsteigende Fischarten.
Eines der größten Bauprojekte der Vereinsgeschichte war sicherlich die Umwandlung der alten Erdklärbecken von Au in ein befischbares Weiherbiotop. Dabei erbrachten die Mitglieder eine enorme Arbeitsleistung und gemeinsam mit der Gemeinde Bad Feilnbach konnte dadurch ein tolles neues Fischwasser und Naherholungsziel entstehen.
Der Klärschlamm wurde dabei großzügig ausgebaggert und entsorgt. Stück für Stück wurde ein Fischteich mit vorgeschaltetem Flachwasserbereich erstellt. Um sicher gehen zu können, dass die Fische auch bedenkenlos essbar sind, wurden damals Bodenproben zur Untersuchung an das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim geschickt.
Auf die wachsende Anzahl von jugendlichen Mitgliedern und die besonders hohe Zahl an Neulingen wurde mit dem neuen Amt des Jugendvertreters reagiert. Diesen Posten über- nahm ab 1995 Thomas Numberger. Der Jugendvertreter durfte ab jetzt an den Vorstandssitzungen mit beratender Stimme teilnehmen. In späteren Jahren wurde dann aus dem Jugendleiter ein vollwertiges Vorstandsmitglied. Bis zum Jahr 1995 wurde die Jugendgruppe nur sporadisch von wechselnden Freiwilligen betreut. Das sollte sich ab 1995 ändern. Ein festes Programm und das Mitspracherecht sollten der Jugendgruppe gut tun. In den folgenden Jahren wurde den Jungfischern ein abwechslungsreiches Programm geboten: Zeltlager, Gemeinschaftsfischen, Kurse und eine vereinsinterne Jugendmeisterschaft.
 
Im Jahre 1997 konnten zwei interessante neue Gewässerstrecken hinzugewonnen werden. Der Oberlauf des Aubaches im Achtal wurde dem Verein ohne zusätzliche Pacht von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Diese idyllische und landschaftlich reizvolle Fließwasserstrecke wurde dann von der Mitgliederversammlung zur reinen Fliegenstrecke erklärt. Zum Zweiten konnte der Mühlbach von Martin Kaffl angepachtet werden. Damit hatte der Verein zwei weitere fischereilich interessante Reviere hinzugewonnen.
Für Otto Langwieders runden Geburtstag ließ die Vorstandschaft 1997 von dem bekannten Auer Kunstmaler Pepp Füß eine Geburtstagskarte zeichnen. „Der Schrecken des Süßwassers“ ist so gut gelungen, daß aus der gezeichneten Forelle bald ein tolles Vereinslogo entstand.
Ab 1998 stand dem Fischereiverein der komplette Mühlbach, von der Abzweigung am Jenbach bis zum Einlauf in die Kalten, zur Verfügung. Der Verpächter Martin Kaffl bekam dafür eine kleine Strecke am Jenbach entlang seines Grundstücks zugesprochen. Diese ca. 120 m lange Strecke durfte ab diesem Zeitpunkt von den Vereinsmitgliedern nicht mehr befischt werden. 
Auf Anfrage durch die Gemeinde wurde 1999 eine Angelmöglichkeit für Kurgäste geschaffen. Der Osterbach und der Weitmoosweiher standen ab jetzt für Gäste fischereilich zur Verfügung. Hierfür wurden eigens gestaltete Tageskarten entworfen, die auch die entsprechenden Gewässerkarte enthalten.
Durch die Pacht des Mossmühler und des Katzenbuckl-Weihers konnte der Verein seine Stillwasser-Flächen deutlich erweitern. Besonders Bernd Schindler ist es zu verdanken, dass die Pacht des Moosmühler-Weihers möglich wurde. In der Versammlung wurde dann beschlossen, dass der Moosmühler-Weiher nur von Mitgliedern befischt werden darf, die sich dies zuvor in Arbeitseinsätzen verdient haben. Der Katzenbuckl-Weiher (Gundelsberger-Löschweiher) wurde den Jungfischern zugesprochen und sollte aus- schließlich von der Jugend befischt werden. Besetzt wurden die Weiher mit Regenbogenforellen, Karpfen und Schleien.
Nach langem Ringen um die Pacht der Dettendorfer Kalten und letztendlich dem Scheitern dieser Bemühungen, erklärte im Herbst 2003 unser langjähriger 1. Vorstand und Mitbegründer des Fischereivereins Gemeinde Bad Feilnbach, Reiner Stigloher, seinen Rücktritt. Die Vereinsgeschäfte übernahm bis zur nächsten Mitgliederversammlung kommissarisch der
2. Vorstand Otto Langwieder. Nach dem Ausscheiden von Reiner Stigloher aus der Vorstandschaft wurde in der Versammlung 2004 die Satzung dahingehend geändert, dass bei solchen Fällen die nächste Mitgliederversammlung sofort einen Nachfolger wählen kann. Und dementsprechend wurde dann Otto Langwieder für die Zeit bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl zum neuen 1. Vorstand gewählt.
Durch den langen Winter und die Vogelgrippe-Epidemie mußte 2006 die von der Gemeinde alljährlich organisierte Aktion „Saubere Landschaft“ entfallen. Schon seit Anfang an beteiligt sich der Fischereiverein an dieser Müllsammelaktion.
Deshalb wurde 2007 ein zusätzlicher Müllsammeltag an der Kalten veranstaltet, bei dem die Jugendgruppe unter der Leitung der Vorstandschaft den Abfall und Müll in und entlang der Kalten beseitigte. So wurden bei schlechtem Wetter und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt fast zwei Kilometer Gewässerstrecke gesäubert.
Der Internetauftritt des Fischereivereins Gemeinde Bad Feilnbach wurde 2009 von Sepp Schlemer komplett neu gestaltet und umgesetzt. Unter der Adresse www.fvgdebadfeilnbach.de ist diese Seite erreichbar.
Bevor vor dem Rathaus in Bad Feilnbach ein neues Teich-Biotop angelegt wurde, hatte der Fischereiverein die Pflege des alten Teichbeckens übernommen. So auch 2009, wo diese Arbeit großteils von Erwin Pross übernommen wurde.
Im Jahr 2011 mußte der Moosmühler-Weiher ausgebaggert werden und auch ein neuer Mönch wurde eingebaut. Etwas später im Jahr wurde dann noch der Zaun erneuert.
Im Januar 2012 wurde ein Fliegenbindekurs unter der Leitung von Rainer Jegg angeboten. Der Kurs richtete sich an alle Mitglieder, sowohl Erwachsene, als auch Jugendliche. Leider war die Beteiligung nur mäßig.
Ein besonderer Dank geht hier an die Feuerwehr Au, die für den Kurs ihren Schulungsraum zur Verfügung stellte.
Unser langjähriger 1. Vorstand Otto Langwieder kandidierte 2012 altersbedingt nicht mehr für dieses Amt. Doch wer den Otto kennt, der weiß, dass auch diese Sache schon im Vorfeld gut organisiert und wohl durchdacht wurde. Und so konnte der Mitgliederversammlung schon ein bestens geeigneter und williger Kandidat präsentiert werden, der bei den Wahlen dann auch zum neuen 1. Vorstand gewählt wurde. Die Rede ist vom Schlemer Seppi und dieser brachte dann auch gleich neue Ideen und neuen Schwung in den Verein. Die Aussicht auf eine Angelmöglichkeit am Tegernsee ließ die Mitglieder aufhorchen und als die Versammlung zu Ende war, sah man viele erwartungsvolle Gesichter.
Bei der Versammlung 2012 überbrachte Ronny Zillmer als Vertreter des Fischereiverbandes Oberbayern für hervorragende Verdienste um die Fischerei die Ehrennadel in Silber für Marion Obermeier und die Ehrennadel in Gold für Reiner Stigloher und Otto Langwieder.
Wie bereits in der Versammlung angekündigt verhalf Sepp Schlemer den Mitgliedern unseres Vereins zu einer Angelmöglichkeit am Tegernsee. Dafür wurde ein Ruderboot gekauft und eine passende Liegestelle in Gmund gefunden. Praktischerweise können die Tageskarten direkt bei Sepp Schlemer in Au geholt werden. Zusätzlich investierte der Verein noch in eine moderne Schleppausrüstung mit Sideplanern, Hardmono-Vorfächern und Schleppködern. Dazu kommt ein sehr moderater Preis für die Tageskarten und das Ausleihen vom Vereinsboot bzw. der Schleppausrüstung. Dieser Service und die tolle Ausrüstung wurde dann zum Glück auch sofort von den Mitgliedern ausgiebig genutzt. Und so entwickelte sich der Tegernsee schnell zu einem wahren „Zuckerl” für unsere Fischer.
Besonders die Hechtfischerei am Tegernsee bietet eine sensationelle Erfolgsquote. Beim Freiwasserschleppen mit unserem Vereinsboot konnten schon 2012 viele schöne Hechte erbeutet werden. 
2012 beteiligte sich der Fischereiverein zum ersten Mal am Feilnbacher Ferienprogramm. Die Ausschreibung und Anmeldung erfolgte über die Gemeinde. Vereinsintern wurde die Veranstaltung von Sepp Schlemer organisiert. Es sollte dabei den Kindern die Gelegenheit zum Ausprobieren und Hineinschnuppern in die Fischerei gegeben werden. Und an einem sonnigen Tag im August war es dann soweit, am Moosmühler-Weiher wurde den Kindern unser schönes Hobby näher gebracht.

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